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Gedichte 2016 Hubert Brenn (Längenfeld im Ötztal)
I hon an Tröm
I tröm drvon, wies onderchrt sein kannt
wenn man mea fieranonder inschtand
wenn man atie eppas grode sein lossat
si mea mit den, wös brennet, befossat
I hon an Trön vo gonz an ondern Walt
wö a Mensch mea warchrt ischt wos sei Gald
und dr Fridn mea zelt wos Unfridn und Schtreit
man nit aus dr Haut ferchrt wegn jeder Kloenigkeit
I tröm dr Zuig ischt gerecht vrtoelt
daß jedr Kronke gsund werchrt und widr hoelt
daß si nit grod apor olles außa nemen
und wirklach olle, wö se welln, ö dronkemen
I hon in Tröm, daß olles asö werchrt mit dr Zeit
daß es koe Nöet und koe Ellat mea geit
daß si di Walt nit galign amol salt aureibet
und daß olles zomm nit lei a blöeßer Tröm bleibet
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