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Gedichte 2016 Hubert Brenn (Längenfeld im Ötztal)

Wölla

Aus Wölla konn man schier olles mochn
ö gonz ungleblache und ungewenlache Sochn
frie schöen hein die Menschn drau aufmerksom wöern
drum hobm se ö di Schaflen gschöern
und sögor oegns drfier gezichtet
di Wölla gschpunnen und heagerichtet
Zuig zen Onlegn gschtricket bsunders gegn Nesse und Kelte
Decken zen Züedeckn, Plohen und Plonen fier Zelte
hobm gfilzet fier Potschn und Jackn und Lödn
scheane Teppiche gewebet und geknipfet fier Wond und Bödn
und iez ischt nen ö nö in Sinn kemen
Wölla zen Isöliern und Dungen heazenemen
man brauchet se lei inzegrobm
jo, Wölla ischt schier ze ollesn ze hobm
i konn do wirklach lei sogn: hölla
a richtigs Wunder- und Supermittl ischt Wölla

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