Page 24 - Zelger
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Gedichte Waltraud Zelger



               Kloaznbroat bochn

               Won weaschts hoia zon Kloaznbroat bochn tua i d Muata frogn,

               a Woch voa Weihnachtn, is da Brauch, dös kun i da sogn


               Zon Boatn is oiwei, kot um de Zeit,

               und i hun mi scho so long auf dös Ereignis gfreit.


               Endlich hoit Lies an Bochgrond mitn Mei acha a d Stum,

               mocht s Dampfi u und riascht oandla um.


               Dö Kloazn toans a da groaßn Pfonn ina sian,
               amend kriagn ma do oa, wenns gsodn send, zon brobian.


               Dö Feign und Ziwöm weand herkricht,

               a Zimmatgstub und a bisl a Raßnageipuiva no dazua

               Iaz moan i was ois, sog mei Muata, iaz is gnuag.


               Mei Großmuata möcht gonz a guats Kloaznbroat hom,

               si kaft si Weibeel, bua dös weascht guat sei, is go nit zon sogn.


               Lies knet an Toag iaz, das a geh ku bis a da Fria,

               es is a schöna Toag won, sie is belohnt won fi iah Miah.


               Iaz weaschts zon Zomheifn, wei iaz weaschts zon Kloaznbroatzöig schnein,

               do heift a da Vata, er mocht si üba dös Haschtes, üba dö Feign.


               Bua dö Feign, dia wand hoit siaß und guat,
               aba do geits kot an Kosta, und no amoi bettln, valaßt mi da Muat.

               D Muata moat, s Kloaznbroat wuscht nimma so guat.


               A da Friah weaschts zon Bochofn hoazn, dös is gonz a hoagle Soch.

               Gonz krecht vui Scheitl miaßnt sei, do is insa Lies von Foch


               Iaz weaschts zon Weggn mochn, do geht gonz genau her.

               An Votan da seinig muaß da greßte wean, do brauchts a wenk mehr.






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