Die Vereinsgründung

Fotosaenger

Vereinsgründung der Plattform Mundart:

„Insa“ Tiroler Mundart

Mit Beginn des Jahres 2006 gebar der Oberndorfer Christian Hopfensperger, seines Zeichens Bildungsoffizier des Wintersteller Bataillons, die Idee zur Pflege der einheimischen Mundart eine Plattform dafür zu schaffen. Dieses Vorhaben fiel auf fruchtbaren Boden, es fanden sich rasch innovative Leute, die sich dieses Themas annahmen und bereits im Juli desselben Jahres wurde ein Fest der Mundart veranstaltet. Das umfangreiche Programm beinhaltete unter anderem Mundartlesungen, Vorträge, Diskussionen mit Zeitzeugen, ein Theaterstück, ein Volksmusikabend, eine Mundart-Messe in der Oberndorfer Kirche und noch so einiges mehr. Im Jahr 2008 wurde der nunmehr weitum bekannte MundARTg’song im Kaisersaal in St. Johann in Tirol gestartet – ein Wettbewerb von Mundart-Musikgruppen. Damit sollte bewiesen werden, dass Mundart auch in modernen Musikrichtungen, wie Rock, Pop und Hipphopp Platz hat; sogar besser ist wie die deutsche Schriftsprache oder so manche ausländische Zunge. Der jeweilige Sieger bestimmt den nächsten Austragungsort; so war nach St. Johann in Tirol zweimal Fieberbrunn dran und heuer startet der MundARTg’song am 2. Juni 2011 in St. Ulrich am Pillersee.

Vereinsgründung

War bisher diese Plattform nur eine Gruppierung ohne eigentlichen Rechtsstatus, so war es nun an der Zeit, diesen mit einer Vereinsgründung zu fixieren. Dies geschah vorige Woche in Oberndorf in Form einer Gründungsversammlung, bei der der Oberndorfer Bürgermeister Hans Schweigkofler den Wahlvorgang leitete. Als Obmann wurde ein Mann der ersten Stunde der Plattform gewählt, nämlich Hans Brandstätter aus Oberndorf. Als Stellvertreter steht im mit gleichen Voraussetzungen Erwin Siorpaes aus St. Ulrich am Pillersee zur Seite. Die weiteren Funktionen sind der Bildunterschrift des Gruppenfotos zu entnehmen. Plattform-Gründer Christian Hopfensperger bleibt dem Vorstand des neuen Vereines erhalten.

Namensgebung

Etwas schwierig gestaltete sich im Vorfeld der Gründungsversammlung die Namensgebung. Da die Tätigkeit des Vereins auch in die Umgebung des Bezirkes Kitzbühel hinausgeht und politische Bezirksgrenzen in der Mundart ohnehin nicht existent sind, war ein regionaler Bezug im Vereinsnamen nicht gut möglich. Auch Landschaften oder Berge kamen aus diesen Gründen nicht in Frage. So kam der im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftige Vereinsname zustande: „Insa“ Tiroler Mundart. Das Wort „Insa“ ist steht als Überbegriff für alle Regionen, in den der neue Verein tätig ist und wird daher unter Anführungszeichen geschrieben. Vielleicht auch eine Umschreibung eines gewissen Patriotismus, der dem Tiroler  ohnehin eigen ist.