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Gedichte Joseph Rossa
da zwoate Teil
Mundartgedichte von Joseph (Sepp) Rossa
Geb. 26.4.1932 in München
Mei Ongscht isch, dass de Muaddasproch de
Nuizeit stark verändert mit Anglizismen noch
und noch vafälscht und olles gendert. Aus
Ongscht mecht i in Mundart schreibm aus oltem
Brauch und Sitte a bissl wos soll übrig bleibm
des isch mei Sorg und Bitte
In der 3. Klasse Volksschule hatten wir einen Mundartdichter als Lehrer. Im
Lesebuch standen Gedichte von ihm. Übrigens - er hieß Karl Wund.
Da ihm mein Vortrag seines Gedichtes: „Der Schlitten“ sehr gut gefiel, fiel mein
Zeugnis mit
Sehr gut aus. Aber er hatte in mir was geweckt, das Gefühl für den Reim und
die Melodie in der Sprache. Nach dem Krieg kam ich zu den Jesuiten ins
Gymnasium. Dort wurde das Wissen um die große Literatur gefördert. Einen
Aufsatz hatte ich als Ballade gereimt und prompt mit: Thema verfehlt und mit
5 zurückbekommen. Aber das Reimen blieb.
Wegen dem elterlichen Betrieb wurde ich Bekleidungstechniker und als solcher
kam ich 1962 nach Tirol.
Bei einem weltumfassenden Männerbund lernte ich 1980 Karl Oebelsberger
kennen. Er animierte mich Mundart zu schreiben. Seitdem also...Er und ich
bemühten uns um den Mundartkreis.
Seitdem schreibe ich fast täglich ein Gedicht und lösche wöchentlich 4-5. Mir
fehlt der Drang bekannt zu werden. Ich hab Spass an dem was ich da mache
und finde das gut so.
Preisträger beim Wettbewerb „Hohe Munde“, lebt seit über 40 Jahren am
Weerberg.
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