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Gedichte Joseph Rossa



               I mecht

               Geh legg mi decht, ah so a Mist

               i sog dias jedn Tog
               dass du füa mi de schianste bist
               und dass i di gearn mog

               Wia konn an Olta nua no so blöd sei?

               I mecht so gean des Flaschl sein

               aus dem du so oft drinkst
               i taat aa gean des Taschl sein

               mit dem du s´Göd hoambringst


               Wia gean mecht i de Schüssl sein
               aus dea du Suppn isst
               genau so gean dei Schlüssl sein

               wal du den nia vagisst

               Dei Handy waar i aa sehr gean

               wal dia des vü bedeut
               i mecht füa di gearn vü  meah  wean

               olls olle ondern Leut

               I waar so gean dein Lippnstift

               dea mi so oft verfüahrt
               i waar aa gean dea Treppnlift

               de di zu mia herfüahrt

               Dein Frauendokta mecht i sein

               dea di so lang betracht
               des waar füa mi aa decht recht fein

               ban Tog und ba da Nacht.

               In deine Augn des Funkln sein

               des waar mei Zaubawelt
               und wenn mia dann im Dunkln sein

               ins des de Welt erhellt






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