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Gedichte Joseph Rossa
alterswehen
ich saß einst am ufer des meeres
und schaute den rötlichen mond
ich träumte was schönes und hehres
und ward dafür niemals belohnt
auf mir saß ein zitternder falter
den ich voller ehrfurcht verschon
bei mir blieb am ende mein alter
der falter flog gaukelnd davon
ich lauschte dem rauschen des meeres
und träum mit der ebbe ein stück
die flut brachte imaginäres
die jugend kam nicht mehr zurück
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