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Gedichte Joseph Rossa








               Ein verträumter Herbsttag




               Ich sitz am Rand des Waldes


               In flirrend träger Luft


               Es ist die Zeit der Aster


               Und feuchter Erde Duft


                      Gemäht sind alle Wiesen


                      Im Maisfeld rauscht es lind


                      Kartoffelkräuter dürren


                      Und knistern rau im Wind


               Ameisen rennen eilig


               Voll Hast zu ihrem Bau


               Und Wolkentürme bauschen



               Sich weiß ins Himmelblau


                      Noch heizt die Sonne stechend


                      Und weitet mir die Sicht


                      Die Haselnüsse bräunen


                      Im herbstlich grellen Licht


               Die Freiheit meines Lebens


               Wird mir so recht bewusst


               Nun gibt es keine Zäune

                                                                                                   Seite 35
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