Page 69 - Fischer 2019
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Gedichte ab 2019 Eva-Maria Fischer
Sehnsucht
Gonz nei wor des Gfüh.
Mei Sehnsucht zu verspürn.
Den Schmerz hob i kena fost berühn.
De erste Sehnsucht wor nimmer greifbor und des hod mi zerfressn.
Fia mein Monn war sie gewsen, owa de hätt i fost vergessn.
Des deaf net sei und bin so daschrockn.
I woit wieder feine Gefühle außer lockn.
A Zualosen und kloane Momente wieder BESONDERS werden lossn.
Des hod mei Sehnsucht wieder kemma lossn.
I hob so greascht vor Freid,
dass i wieder as Herzerl vo mein Monn hob erreicht.
Nur und des is jetzt nei.
Is a zweites Herzel zu mir herbei.
Des Geschenk vom Urvertrauen, voller Hoffnung wia in an Traum.
Des blühende Leben, wia a Blumenwiesn mit feinem Regen.
Hod mir unverhofft de Sehnsucht mitgebn.
Des Gfüh is genau so wundascheen.
So intensiv so unglaublich fei.
Ja! De Gefühle deafn immer sei.
Bin mit zwoa Herzn ab jetzt verbundn.
Hob die Liebe zu Beiden wieder gfundn.
Gonz nei wor des Gfüh.
Mei Sehnsucht zu verspürn.
Den Schmerz hob i kena fost berühn.
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