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Gedichte Sabine Friesinger Seite 15 DA HEREST Da Herest is kemma, da Herest is bliem, hot die Blattl verfarb und s%u2019Kegei ugschniem. Hot an Newi aufs Land gleg, hot Tautropfen gstraht, die Viehcher ins Toi koit und an Summa verwaht. Er losst%u2019s feichtln und renga %u2013 recht uliab kus sei. Vom Moos geht da Dampf auf wia a da Waschkuchi drei. Es weascht friahra dunki %u2013 da Tog mocht sich rar, d%u2019Leitn is reifig , monch Bachei scho star. Doch da Herst ku a onascht %u2013 warm, m%u00fcd%u2018 und fei, taucht er eascht seine Pemstl an Farbteg%u2019l ein. Er moit u a jed%u2019s Staidei %u2013 es kimmb eam koas aus %u2013 und hebst nit dei Hiad%u2019l, donn fliags da voraus! Er schenkt ins a Liacht%u2019n wia sist koana s%u2019gonz Johr A Klorheit, a Weitsicht, a Windsp%u00fch%u2018 im Hoor. A Sunn, de di warmb bis tiaf unter d%u2019Haut, a F%u00fclle, a Reife, soweit wia ma schaut. S%u2019Rascheln vom Lab%u2018 begleit jeden Schritt, d%u2019letzten Impen send gschaftig und fliang mit dir mit. Da Herest dea moit ma a B%u00fcttl vom Leb%u2019m Wo d%u2019Liachtn dahoam is, derfs a Schad%u2019npl%u00e4tz geb%u2019n%u2026