Page 14 - Demo

Gedichte Karin Ulrike Heiss Seite - 14 - Kun nit schloffn, denk an di, kimm an nix zuawi, denk an di. Hun nix gschloffn, nix gessn, va dir trammp, die gonze Nocht, hatt so gern mit dir die Zeit vabrocht. Dei Stimm isch hoa%u00df, die Nachnd isch mei Glian. Aa, wenn i nit vill va dir woa%u00df, du bringsch im Winter Bloam zum blian. Verzaubert hosch mi mit dein Wesn, deine Augn, sie strohln so hell, i ku mi va dein Blick nit l%u00f6sn, und mei Pumpm geht vill zschnell. Do gehsch dahi, und i bleib stumm, sogsch nit pfiati %u2013 drahnsch di nit um, drum gea i aa, woa%u00df nit wurum, in mir schreits laut, es mocht bumbumm. Schenk ma dei L%u00e4chln, und i strohl fir di, schenk ma dei Zeit, und i sing fir di, schenk ma dei Liab und i leb fir di. Mit dir mecht i die Schmetterling, wos auf der Wiesn fliagn, gspian %u2013 mit dir, derweil i leise sing, aufm Mond den Sond ber%u00fchrn. Mit dir, do mecht i komponiern, Liadln singa, sonft und mild, olle Zweifl ausradiern, bis insa Durscht isch endlich gstillt.