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                                    Gedichte Karin Ulrike Heiss Seite - 18 - Schwaz und sein SilberLeitln, wissts, mir hom in Schwoz an gonz besonders wertvolln Schatz. Des Bergwerk, wo amol die Knoppn mit Werkzeig und mit Zipflkoppn gh%u00e4mmert und gemei%u00dflt hom. I erz%u00e4hls ench, ruckts a bissl zomm: Es wor im 15. Johrhundert, do hot die Kandlerin sich gwundert, wia der Stier ausgrobn hot an Stoan. Des wor Silbererz, meggsch moan! In der Gegnd von Koglmoos isch der Fund noa wuan gro%u00df. Tausende Knoppn sen eini in die Muldn Fir a paar Kreizer oder Guldn. Vierzehn Stund am Tog, Wochn f%u00fcr Wochn ham sie Erz und Silber au%u00dfabrochn. Bold hom sie, i kunns euch sogn an Stolln von 500 Kilometter grobn. Kennts eis eich vorstelln, wia de gschuftet hom? Reich sen oba die Fugger und T%u00e4nzl wordn. Sie hom baut die sch%u00f6nstn Kirchn und H%u00e4user, und sogar gekr%u00f6nt an Kaiser! So reich und m%u00e4chtig europaweit wor Schwoz in seiner Bl%u00fctezeit. 
                                
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