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Gedichte Elisabeth Aigner S`kimmt schun d`Zeit Wenn der Herbscht ausklingt %u00fcber Berg und Tal werd`s ruhig im Land d`Felder liegn kahl s`letschte Bl%u00fcaml verbl%u00fcaht alle Blattln verwaht s`Jahr hat sich um 180%u00b0 draht der Nordwind der pfeift %u00fcber d`Bergk%u00e4mm daher d`Luft de er mitbringt isch schnittig und schwer da werd`s dahoam in der Stubn fein der Gro%u00dfvater hoazt den Kachlofn ein s`Holz daf%u00fcr hat er f%u00e4rtn schun gschlagn sunscht brennt`s nit guat so heart man ihn sagn er hat sich im Schupfn s`Buachnholz gholt des knischtert und ziacht guat isch nit glei verkohlt d`Kinder gfreits a nimmer drau%u00dfn im Gartn aufn Schneea m%u00fca%u00dfns a no a zeitlang wartn. Da fangt der Groa%u00dfvater an z`derz%u00e4hln wias oamal am Krampustag isch gwesn. Drei Madln im Alter zwischn zehn und elf Jahr d`Rosi- d`Marie- s`Lieserl de als Gascht bei ihnen war. Sie warn befreundet, so hat sichs ergebn, den Krampustag wolltns gemeinsam erlebn. In der Kuchl seins alle mitanand gsessn habn gratscht und gsungen und d`Zeit ganz vergessn. Dann war davon d`Red, dass vielleicht der Nikolaus f%u00fcr sie hat a Sackl einglegt.