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Gedichte Elisabeth Aigner D`M%u00fcadigkeit hat ihnen dann d`Augn zuadruckt d`Sternderln ham beim Fenster einaguckt So isch sie vergangen d` Heilige Nacht und heut? S`hat sich alls gwandelt, sein andre Leit, d`Freud und d`Liab muass man scho suachn in der aufm%u00fcpfign Zeit. Neulich hats a Umfrag gebn in Tirol, was der Sinn von Weihnacht bedeutn soll. Viele sein dagschtandn wia der Ochs vorm Tor, de Frag kimmt ihnen iatzt spanisch vor. Aber man kanns ihnen nit verdenkn, der Urschprung liegt tiafer wia sich%u2019s lasst denkn. I find, des isch do a bissl a Schand und koa Renommee f%u00fcr`s Heilige Land. Ja wia giahn mir Tiroler des iatzt an, dass der Herrgott ins wieder guat sein kann? Aber an seiner Barmherzigkeit gmessn, vielleicht hat wenigschtns er uns nit ganz vergessn?