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Gedichte Karin Ulrike Heiss Seite - 73 - Wia i Weihnachtn als Kind dalebt hobJeds Johr, wia die Mama fescht einghoazt hod, und die Mandarinenscholn aufn Kochlofn im Wohnzimmer an herrlichn Duft vabroatet hom, isch ma klor gwesn, iatz isch wieder Advent. Die gmiatliche Zeit mit baschtln, Keggsln bochn und Weihnachtsliadln singa. Mei Bruada und i hobn derfn an Wunschzettl schreibm! Oh mei, wos do olls draufgstondn isch! Die Briafln hom ma vasieglt und nocha au%u00dfn beim Fenschta zuawipickt, dass sie da Wind nit vawahnt. Am n%u00e4chstn Tog hom ma glei gschaugg, ob die Engala insare Briaf gholt hom. %u201eJuhuu, sie sen weck, Mama!%u201c %u201eBescheidn seids grod nied!%u201c Woher sie des eppa gwisst hod? Es wor gonz normal, dass im Dezember schneibt. Da Papa isch meischtns mit ins rodln gongen, am Hl. Obnd hod er sich Zeit gnommen, weil do `s Christkindl olls herrichtn mua%u00df, do derfs auf koan Foll gst%u00f6rt werdn. Die Mama hod ins daweil a guate Nudlsuppn mit W%u00fcrstl kocht, mia drei hom an Mords Appetit kriagg in da frischn Luft. %u201eNa, Stefan, nit durchs Schlisslloch schaugn, sinscht fliagn die Engala weck!%u201c Eigentlich hom mas kaum dawortn kennen, bis `s endlich dunkl wead, deswegn sen ma zur Oma ochi fernseh schaugn, i kun mi erinnern, dass do ollaweil a netts Programm gloffn isch, so wia Pan Tau, Cappucchetto oder M%u00e4rchen. Auf oamol hearn ma in Papa.