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Gedichte Joseph Rossa



               Verbote

               Von da Wiege bis zum Tode

               do sein haufnweis Verbote
               so vü dass men fascht schoa glaubt

               dass meahr vabotn olls erlaubt

               ja - schon fürs Baby gibt’s Vorbotn
               wos im Lebn olls verbotn

               Daamenzutzln, Hosngackn

               Schokokekslan zammenmaggn
               später dann de Schual zu schwanzn

               und de olte Oma pflanzn

               in da Holzschupf Woldtschik rauchn
               unt im Weiha Madlen tauchn

               so geahts weita und sofort

               wos´d  hinkimmst sein Verbote dort
               sogor am Ende von dem Lebn

               werds füa oan no Verbote gebn

               am Sterbebett do  stiahn de Erbn
               „geah Opa du derfst decht nit sterbn“

               doch des Verbot is nit zan haltn

               do konn men oafach auf Null schaltn.


               In dem Foll aba, wenn man tot

               gibt’s wiederum no a Verbot
               der Himmeleingang für an Totn

               isch ohne letzte Ölung strikt verbotn















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