Page 18 - Bachler
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Gedichte Helene Bachler



               Heilfasten



               I brauch nit fasten, bi nit bled,


               wenns ohne Fasten a guat geht.

               Oba da Herrgott hot sich scho wos denkt,

               dass er ins a Fastenzeit hot g`schenkt.

               Des Gift, wos mia ins oiwei eichifressen,

               des ku insa Körper a nit vagessen,

               drum söd ma stad alloa dahoam,

               des Gift hoit wieda aussi schwoam.


               Ufonga tuast mit an Glaubersoiz,

               des is nit nett, owa a tiam oan g`foits.

               A gonze Woch long koan Kaffee,

               nur Gemüsebrühe und an Tee.

               An dritten Tog, des is a Soch,

               do weascht ma scho a bissl schwoch.

               Jeden zwoaten Tog – es is nit zan lochen,

               muaßt du dir an Einlauf mochen.



               Jeden Tog is glei a Kilo weck,

               mei liabs Fleischä iatz host dein Dreck.

               Do fühlst di nocha kring und leicht,

               dass`d fliag`n mechst a no vielleicht,

               und wenn`st des eascht Moi wieda an Öpfi isst,

               nocha glab`st scho, dass`d an Himmi bist.











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