Page 14 - Bachler
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Gedichte Helene Bachler
Mann und Weib
Vom Huaberbauern der Franz,
der hot gonz bledi Tanz.
Er stüht seiner Ehefrau, der Bella,
die besten Brocken weck vom Teller.
Des zinnt sie scho die längste Zeit
und iatz brummelt`s mit eahm g`scheit.
Des is MEIN – und des is DEIN
des weascht decht woi zum Merken sein!
Daraufhin sofort kimb er -
mit an gscheiten Spruch daher:
Teilen söd ma ois mitnond,
des is dir woi a bekonnt.
Denn Mann und Weib – ist ein Leib.
Ku scho sei dass oa Leib send Monn und Weib -
sogg`s drauf - owa nit der gleiche Schlund
du vadommber Hund.
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