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Gedichte Anni Rabl
De Zeit de vageht und gruass is de Freid,
weis etza glei dös eascht Moped o geit,
do weascht´s zon schreifeln, wei dös moga gearn,
boid oi sei Moped richtig guat hearn.
D'Schuizeit is uma –, a Lehr geht etz u,
und hintnochi kimb a ben Parras glei dru,
etz hot a a Auto und wei ea muass fest spor´n
gib´s oft wos zon schräifin', is net kot zon fohr´n.
Ea hot etz ois Bastler de Diandla entdeckt,
do hot ea fü Arbeit, de hot´n nia g'schreckt,
und vo lauta bastln und vo lauta probiear´n,
hot ea sei Liabste gfund´n, weascht´s zon Traualtar fian.
De Frau hot an Reim, dea geht´s wirklich guat,
de hot ihr Lebtog met ihr´n Bastler koa Nuat,
wei boid a dean Haushoit amoi eppas bricht,
weascht dös gonz sofort und auf da Stöll kricht.
Und wei ea guat bastln ku, wia kunts onascht sei,
stöt se be de zwoa a da Nochwuchs glei ei,
und schaugst donn eichi a de kloa Wiang,
do toanse do inna de Handl kot biang.
Es weascht'wieda a Bastler, dös is gonz gwiss,
und um dean kloan Bastler is heit scho a Kris!
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