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Gedichte Anni Rabl



               A Schnapssupp´n

               Ois hot scho ummandum de Kripp´,

               do moch i mia – gonz aus Prinzip,

               a Schnapssupp´n – noch oit´n Brauch,

               de Rosskur warmb´nit kot an Bauch.
               S´Rezept findst a koan Kochbuach in,

               drum lost´s guat zua, was do is drin.


               Hoib´s Schnaps, hoibs Wossa muasta siad´n,

               an kloan Löffi voi Mehl söd´st eichi rüar´n,

               a bissl Zucka und a Bröcki Schmoiz,

               gib a Hafal voi G´sundheit – Gott dahoit´s!
               Des Mass,des merkst´da, is nia schlecht,

               fi schwache Leit und kloane Kinder is vielleicht nit dös krecht,


               Geh´zum trink´n glei a´s Bett,

               trink´s ja  nia vuahea – sist host a Gfrett,

               wei bleibatst  steha  – gangst a de Knia,

               zom´b dean gonz´n Schnaps – dahemb´ste nia.
               A söds´t – danoch, net Autofohr´n,

               wei de Wirkung kuntst mit´n Gas geb´n g´won.


               De Supp´n warmte – so söd´s a sei,

               für´s easchte amoi richtig ei.

               Du kust gonz glei so richtig schwitz´n,

               und übrig bleib´n net nu a paar Hitz´n.
               Dia kust longsom auskurier´n,

               megst´s net a amoi ausprobier´n?


               Wei brauchst an Dokta – bist a gonze Woch kronk,

               und sist is in sieb´n Tog umma – Gott sei Dank!







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