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Gedichte Joseph Rossa



               Rückblick nach vorne

               Den Alltags-Spruch: „Der Herbst des Lebens“

               vermeid ich Jahr für Jahr vergebens
               weil mich doch alle Jahreszeiten

               durch meinen Erdenweg begleiten

               ich habe Angst zurück zu schauen
               was wir geleistet voll Vertrauen

               wir haben diese Zeit gestaltet

               und nun ist diese Zeit veraltet
               was wir gesät und angefangen

               ist in die Zeit hinein vergangen

               der Samen war von einer Güte
               der reichte nur zur Plastikblüte

               was wir zum Wohl der Erde taten

               ist in Vergessenheit geraten
               was wir gesät, ist nun verkümmert

               in Trümmern liegt was wir gezimmert

               die neue Zeit von uns geboren
               hat mit der Zeit uns dann verloren

               es gelten nunmehr andre Werte

               statt Menschenliebe herrscht die Härte


               Ob wir die neue Zeit versäumen

               weil wir von alten Zeiten träumen?
               Wir bleiben in den Träumen hängen

               wenn wir die Gegenwart verdrängen
               und ob wir unser Soll erfüllen

               bezweifle ich nunmehr im Stillen

               und weil wir uns so sehr bedauern
               in unsern selbst gebauten Mauern

               vergeht die Zeit, von uns geboren

               und in der Zeit sind wir verloren...



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