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Gedichte Joseph Rossa
Am Land
Am Land drauss geht’s im Jahreslauf
a bissl anders zua
auf d´Welt kemmen und aa des Sterbm
des liegt in der Natua.
Mitm oltn Einödhofer Sepp
do geht’s schian langsam z´Énd
da kloane Seppal is drum gschwind
zum Pfarrer nuntergrennt.
Es hot fest gschniebm, ols war vawaht
der Weg war no ned g´rammt
zwoa Stund stapft er dem Pfarrhaus zua
daß er ja nix vasammt.
Da Pfarrer war a nimma jung
s´Rorate war recht früah
er rastet bei am Haferl Tee
a Deckn auf de Knia.
Da Seppal stürmt zum Pfarrer nei
„da Opa kimmt ums Lebm
du muast glei kemman und muaßt eahm
de letzte Ölung gebm.“
Der Pfarrherr schüttelt müad an Kopf
„jetzt braucht i zerscht a Rast“
er schaugt recht grantig weil der Bua
eahm gor koa Ruah ned lasst .
„Naa, naa“ sogt der „ziag d´Stiefl on
nimm d´Stola und des Öl
na gehst mit mia schnell aufn Hof
und salbst de arme Seel“.
Es dauert scho a guade Stund
bis der Herr Pfarrer geht
der Seppal is scho ganz nervös
weil er des nit vasteht.
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