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Gedichte Elisabeth Aigner Endstation SehnsuchtWahrscheinlich liegts an unsern Genen, dass mir uns dauernd nach irgendwas sehnen. I glab es hat haupts%u00e4chlich mit Gf%u00fchln z`tuan lassts Verlangen nach Sehnsucht nit ruhn. Unsre Tr%u00e4ume ausleben, d`Welt zu bereisn, den Lastern zu fr%u00f6nen, nach Liebe zu heischn. Nach Reichtum, Freiheit und ewiger Sch%u00f6nheit, nach dauerndem Gl%u00fcck und Geborgenheit, nach ehrlichn Freundn und z%u00e4rtlichn Partnern daf%u00fcr lassn mir ins a Lebn lang martern. S` Fuier der Sehnsucht es brennt, es brennt, in der Sucht ham mir ins alle verrennt. Was hat sich der Herrgott dabei gedacht, dass er uns derart s%u00fcchtig gmacht. Wia a Bogn lasst si des Wort dehnen, mir hearn ja nia auf ins danach z`sehnen. I moan a Fehler isch iahm dabei unterlafn, des W%u00f6rterl war dringendscht umzutafn was mi dabei am meischtn verschtimmt, dass des Wort oft an ganz falschn Platz einnimmt. I kannt euch no vielerlei S%u00fcchte nennen, nur mit de tat mar nia zur Endstation kemmen.