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Gedichte Anni Rabl
D´ Manderleit
Des beste Stuck vo da Glückseligkeit,
des send gonz g´wiss de Manderleit.
Und mog oane sei – nimma alloa,
hot´s bei dea Auswahl gonz schea z´toa!
Geb´n tuat´s: Scheane und a schiache,
gonz petante und a a bissl wiache.
In blond und schwarz und ruat,
mit – oda a uni Huat
Lockenköpf´- oda glatzate,
verschiedenfarbige – oder mit Tupe.
A dean Unterschied dean g´woscht,
geb´n tuat´s is mit und uni Boscht.
Ausserdem gib´s nu a ganze Reih´,
wo fuan steht, a – a dabei!
A Loadiga – is nit recht schneidig,
a Stengara – is recht u ´g´freidig,
a Schiacha – is s´Geg´nteil vo g´schtiacht,
a Odrahta – met oi Salb´n g´schmiascht,
a Zachling – koa g´fiarega Patron,
von an Heiling – host a net fü davon.
A Lentiga vua Übermuat strotzt,
a Ugeber – is oana wos protzt,
a Foppa – dös is a koa Glück,
a B´sunnara – dea hat an Tick.
A Küachi – des is nit da Höist,
a Sumsa – des is net da Schnöist.
a Wusara – nimm´s nit z´genau,
a Rauschkugl – is öfter blau,
a Nuatiga – dea is nia reich,
an Krautara – dean is ois gleich.
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