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Gedichte Anni Rabl
D´Floig´n
A diam an Rasta toa schad´ sicher koan,
a kloas boisl net hintan Tisch eichi loan,
aber kam dass du a so eppas denkst,
dass da etz a kloas Boisl schenkst,
da heascht scho de eascht,sie fliag drong um die umma,
und hot dia damit glei de eascht Ruha o g´numma.
So a Floig´is zu dir zuichi,a kloane Gestoit,
mocht glei extrig frech auf dei Nasen Hoit,
kitzlt und krabbit, um die dann nu z´beiss´n,
glei fongst u schlag´n und wos noch ihr z´schmeiss´n.
Moast dann endlich, de tuat nimma stea´n,
do dauascht nit long, kust vo nuis oane hea´n.
So geht dös nit weiter, datuast koa Äugl zua,
etz is endgültig vorbei, mit da ausgiebing Ruha.
So a kloas Viech und vo dea Gattung zoch,
schliafta glatt eichi as Nos´nloch.
Etz reicht´s ma, etz glang´s ma, etz vaschaff´í ma Ruha,
hoi gonz schnö an Tatscha und hau richtig zua.
Bitsch und batsch, so kust´s etza hean,
sie is auf da Flucht, wei wea stirb´scho recht gean.
Zletzt hukt´s nu gonz frech, mittn im Gsicht,
und wa a scho wieder zon Zuabeiss´n kricht.
Dös hot´s übersech´n, i hau etz glei zua,
hu a endlich troff´n und hoff etz auf d´Ruha.
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