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Gedichte Anni Rabl



               Da Aufschneider

               Da Lehrer frog´, wia ma dean nennt,

               dea im weiß´n Kittl  umma rennt,

               und de kronk´n Leit kuriascht,

               indem ea sie glei operiascht.


               Des Wort des lieg´an Maxl auf d´ Lipp´n,
               tuat glei mit de Finger schnipp´n,

               Herr Lehrer, sog a, i woaß  gwiß,

               i moa,dass des a Aufschneider is.




               Da Wunschzettl fürn Göd

               Von Nachba ent, da Bua da kloa.

               dea hukt beim Tisch doscht gonz alloa,

               und wia i kim, schaut ea kam auf,

               bi heit alloa, moat ea donn drauf,
               is fest ben Zeichna und ben Schreib´n,

               frog mi so nembei, megst du  bleib´n?


               Na na sog´i, und schau eam zua,

               wia ea so malt, mit oana Ruha.

               Hu ´n  donn gfrog, wos weascht des wean,

               des wissat i vuan geha  nu gearn.
               Da Bua schaut  des Blattl u,

               und moit nu schnö a poor Ziffern dru.


               Ea sog : schau, dös mecht a  von Göd,

               mea mecht ea heier vo eam net.

               Dös wa a Gschenk, des wos nit bricht,

               und hätt´zon heatrog´n nit fü Gwicht,
               ea hät a Freid kriagata so an Schei,

               wei dean daschiabata a an Hos´nsack ei.




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