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Gedichte Anni Rabl



               De Stiefeg'schicht

               A kloana Bua,scho a Kindergartenkind,

               muaß's  si a da Früha zomricht´n  g´schwind .

               Leg si alloa brav u und jammascht nia,

               net heit, do wescht´se´se scho a da Früha.


               Ea kimb heit oafach a d´Stiefe nit drei,
               und d´Mama moat, des ku decht so schwa nit sei.

               Gemeinsam probier´ns etz und allwei wieder,

               hupft ea mit dia Stiefe auf und nieder.


               Se ziachn'd, und schiab´n, und noch an letzt'n Drucker nu,

               hat ea dann endlich de Stiefe u

               aber wia ea etz da Mama dakleascht,
               u hot a´s scho,aber vakeascht.


               Und wei  da link' Stiefe hischaut und da recht hea,

               muaß ea wieder draus, is vo nuis a mord's G'schea.

               De Stiefeulegarei geht wieder los,

               ea kimb fast nit drei,wos is denn des  bloß.


               Wia ea  wieder drin is, jammaschta : send dia aber eng,

               mit  denen tat ea heit nit Kindergarten gea meng.
               Etz kimb a eascht drauf, es send dia von kloan Bruadan akrat,

               und warum sog' d´ Mama,sogst des so spat ?


               De Mama schaut auf d´Uhr und muaß a poormoi schlucken,

               tuat aber s´schimpfen decht unterdruck´n,

               ergib sich dem Schicksal geduidig hin,

               bis da kloa Bua dann is wieder a seine Stiefe drin.












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