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Gedichte Anni Rabl
Beschwerde an den Petrus
Ge Petrus, los da des Gejammer u,
und d´Schuid alloa, de trogst kot du.
Mochatst auf da Wöt herunt a gscheidas Weda,
gfreiat si bestimmt a jeda.
An November schneib´s ins scho fast ei,
und z´Weihnacht´n weascht´s donn awa sei.
Söd des vielleicht a Winter sei,
de Schneekanona rostnd ins ei,
und de Betriebe homb´s recht schwar,
wei de Urlaubsanfrog´n dia send rar.
Tua s wenigstens fi de Touristen,
sist stehn´nd mia auf da Abschusslisten.
Mia lemb ja nit gonz schlecht dafu,
kot frong´s hoit scho vuan Urlaub u.
Ob s´Wetta guat is, tat´s interessia´n,
wenn na, so mechtn´s glei storniern.
A gfreit si neamb, gonz blederweis.
füascht ins an Jänner auf´s Glotteis.
An Mäschz eascht gehnd donn guat d´Schi,
da Langs, dea ziacht si recht long hi,
mit fü Schnee oft bis zum Owarü,
und dea tuat donn wieder wia ea wü.
Kemmand de easchtn Bleami, is dös a nit nei,
dia dafriand wieda be d´ Eismanda im Mai .
Zon modan brauchat´ma a a poor scheani Tog,
wei s Viech an Winta fü liawa a scheas Hei fress´n mog.
An Juni reng´s, gonz oft zon dasauf´n,
ziacht Schneck´n u an gonz´n Hauf´n.
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