Page 41 - Brenn_2014
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Gedichte bis 2015 Hubert Brenn (Längenfeld im Ötztal)

Dr Mensch

Rutscht man amol aus, hilfet an niemat au
leit man oftr do, schteign se glei olle drau
und gangs, schlogatn se, sö güets geat, auf an in
ze halfn und schtitzn kimmet saltn epparn in Sinn

Geats epparn letz, glei nö aweagele mea
wie a Rudl Welfe folln se ibr an hea
schpiln mit an schier wie a Kotza mit ar Maus
si lossn an wöll zwozlen, obr mochn an decht in Goraus

I bin ö außn gekuglt, si hobm mi gseahn do lign
und dr Reien noch sein se fier gongen und ibr mi gschtign
apor hobm nö Witze gerissn und deppat gelochet
obr Sargn um mi hot si niemat gemochet

Wos dr Mensch ischt - i denk vil dribr noch
wichtig sein nen holt lei is oegne Wea und Och
wies ondern tüet und geat, kimmerchrt nen sö bold nit
er tüet si wirklach schware drmit

Wos war schöen drbei, schprang man nit grod anonder fier
i bin fier di do, und du hilfescht, brauch is, mir
nit nebmanonder ödr gor gegnanonder lebm
drfier mitanonder und fieranonder und oefoch zomm hebm

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