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Gedichte Anni Rabl
Da gfeit Hax
Heit bin i men gfeit'n Hax aufgstond´n,
und scho is nix wia Gfrett vahond´n.
Des Guate geht gonz g´sparig hea,
des Lowe – des weascht oi Stund mea.
Mi tuats da Friah´ scho gor ois zinna,
an Heaschd in s´ Feuer wü net brinna,
Wetter – hots ma a nit des krecht,
etz weascht ma amend oft go nu schlecht.
Men Ess'n hätt'ima boid an Zahnd ausbiss'n,
dös scheascht Scheijä huni oichig'schmiss'n,
da Kaminkehrer schaug etz nu ums Egg,
und an Autoschlissl hu i ma a valegg.
A paar Fremden homb storniascht,
des best Pfandl hu i ma demoliascht,
wei ubrunna is ma da Mittog,
dös is a betrog´ner Tog.
Söt'n söfa send de Kina,
so an Tag kust nix o'gwinna,
da heb's Lachn leicht den ganzen Tog,
is g'scheiter boid mi neamb wos frog.
So geht's bes auf d'Nacht dahi,
und mia kam etza go boid fi,
s'naxt moi bleibi glei an Bett,
wei u'toa kusma doscht so vü net!
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