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Gedichte Joseph Rossa
Kuckuck
Wia hat mi im Mai dein erster Schroa gfreit
Bedeutet er doch a herrliche Zeit.
De blüahandn Wiesn dei Ruf ausm Wold
Des macht mia mei Dasein a so dass mia gfollt
Mei Geldtaschl hun i ganz gschwind aussagfischt
Weil mi na, dös glab i, koa Geldnot dawischt
Und na bi i eini in Woid, - auf da Flua
Is gor a Gezwitscher und Singsang dazua
Und untaram Baam liegt a Ei von a Bruat
In da Schual habm mia glernt dass a Kuckuck des tuat
A paar Tog na später - dass i fast woanen kunnt
Liegn nackade Vögel ois Tote herunt
I schaug in dös Nest hockt a Kuckuckskind drauf
A Meisal dös fuattats und opfert se auf.
Du, Kuckuck kunntst leicht a Politiker sei
Daweil mia dir zuahörn legst ins Nest uns a Ei
Wia schee klingt dein Schroa, du Lenz-Parasit
De wo auf di hörn, de fuattan di mit
Und hab i auf d´Werbung gor zu vü Vertraun
Na werdns mia auf d´Möbl an Kuckuck naufhaun
Drum pfiadi God Kuckuck des Früahjahr geht um
Und holtst du dein Schnobl, na is mia nicht drum
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