Page 32 - Zelger
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Gedichte Waltraud Zelger






               Legn ma ins nieda auf insan Hean seine Glieda,
               auf insan Hean sei Hond, auf insan Hean sei Bond,

               auf insan Hean sei Fleisch und Bluat,

                das ins da bese Feind nit schodn tuat.


               Oi mitanon bet ma no und schliaßnt mit den Gebet des Betn o:


               Mia bittnd um dö göttliche Gnad, des Herrn dös heilign Geist

               Er sei bei ins und bleib bei ins bis in Ewigkeit amen.


               Endlich sen ma feschtig und i fong u schwitzn

               mia kimb vi, i sich aust an Engei blitzn.
               Jo, sog d Muata, iaz miaß ma schau,

               obs Christkinei kema is, i tua mi schiaga nit trau.


               An Hausgong is ois dunki,

               oba bei dö kloan Fenstal vo da Stumtir sich i an Funki.

               Dö Tir tua i auf und bleib gonz vazaubascht steh,

               do steht a wudabora Christbam, mei is der schö.


               Voi Andocht toa ma stille Nacht und no a poor Liada singa,
               gonz hoamia denk i ma, wos weaschts ma eba bringa?

               An Papiersock voi lauta guate Sochn,

               do wer i mas mitn Essn gmiatlich mochn.


               Seimgmochte Keks Orantschn und Äpfi send ina,

               geizgott Christkindl, tuast ma so vui bringa.

               No seimgmochte Dostla mit a Gummisoi,
               dia send oandla worm, wenn i a d Mettn geh soi.



               Lies und mei Großmuata kriagn a Fischta,
               da Vota a Pfoad und a Poor Sockn.

               Da Muata ia greßts Gschenk is gwieß

               Das an gonzn Haus a Friedn is.


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