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Gedichte Anni Rabl
S´Häusl
Sogats´t heit - du muaßt auf´s Häusl,
hoaßat´s glei – bei dia feit´s a Gräusl,
wei vignam wia ma heit oi send,
a fast koana mea so a Häusl kennt.
Ma sog´ja heit - Cloo oder Wc,
s´Häusl hot´s kot geb´n - ame,
is gwes´n gonz z´hintrest außt a da Lab´n,
mecht´s heit neamb mea so hob´n, dös mogs´t ma glab´n.
De Aussicht von Häusl aus - de is g´wes´n nit schlecht,
sogor d´Sunn hot di u´gschie´n - boidst kukt bist gonz krecht.
An Winta is gwes´n - auf´n Häusl saukoit,
send d´Leit ober word´n, zweng deans´n a oit,
wei befua´s éppan hot - ois ochagfreascht,
hot si deajenige hibsch g´schleit ameascht!
Es wor jo koa Wunder, daß da Winter hot gschreckt,
drum hombs kob unta da Bettstott - an Nochtscherm vasteckt!
So a Häusl is heit kot zon heazoag´n nu rar,
siest steht so a Häusl des gonze Johr laar,
und friahra oder spata - weascht´s moor und geht ei,
weascht net amoi eppan ois Brennhoiz recht gfrei!
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