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Gedichte Anni Rabl
Da Vuanhausbam
A oita Keaschbam steht be ins vuan Haus,
is an Langs im Blüha a Riesenstrauß.
Und d`Vögel singand um de Wett,
homb im Keaschbam baut scho s`Kinderbett.
Koa Reif hot heuer an Schod´n datu,
send glei haufnweis de Keaschn dru.
S´Wetta macht des Keasch´n jahr,
und ob`s b`suacht d Imb´nschar,
Und wei a s´Wetta recht guat tuat,
weand de eascht´n Keaschn a scho ruat.
klaumb´s`Zeggal voi,wieder und wieder,
steig´n hübsch oft von Keaschbam auf und nieder.
Daß ma s´a recht guat daglongand,
mit dea Loata – gonz dea longan,
ziach´ma ins nu mit´n Keaschhaggl zuacha d´Äst,
und eihänga wa a krecht fest.
Söm ess´ma glei de Scheanst´n draus,
homb s´Paradies direkt fuan Haus.
Mia homb vo lauta Keasch´n essn,
gonz auf´s eichischaug´n vagess´n.
Weand hoffentlich koan Wurm drin find´n,
a de Kean – söd ma nit oi schlindn.
Trink´n söd ma a koa Wossa dazua,
sist homa am End nu d´Nocht koa Ruha!
D´Vögl höfnd fleißig mit,
pecknd fü u und fressn´ds nit.
De Vogelkinder,a kloane Schar,
homb´s a ogsech´n auf a paar,
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