Page 40 - Rabl 1
P. 40

Gedichte Anni Rabl



               Spatherbst

               De Tag weand kischza,de Nacht koit,

               schea g´farb send de Blattl, herbstlich da Woid,

               da Reif bleib lieg´n, de Bam send voi Pfrei,

               d´Sunn scheint recht schwoch, mischt si do nimma ei.


               De Berg send gonz klor,
               und scho schneeig a poor.

               De Zugvögl meng a koan Tog länga bleib´n,

               se homb´s an Gfüh´,weascht früha ochaschneib´n.


               S´Lab foit scho ocha, da Wind foscht drei,

               schea longsom stöt si d´Natur auf d´Winterruha ei.

               Da Newi dea is iatz fü öfter zu Gast,
               mocht liaba im Toi a längere Rast.


               D´Felder send okramb, de Gascht´n laar,

               und unter´s Dach brocht is des gonz G´fahr.

               Jede Frucht und jeds Keandl, Heu, Gmüas´und Solot,

               gonz sicher im Winter an Abnehmer hot!




































                                                                                                   Seite 40
   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45