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Gedichte Anni Rabl
Spatherbst
De Tag weand kischza,de Nacht koit,
schea g´farb send de Blattl, herbstlich da Woid,
da Reif bleib lieg´n, de Bam send voi Pfrei,
d´Sunn scheint recht schwoch, mischt si do nimma ei.
De Berg send gonz klor,
und scho schneeig a poor.
De Zugvögl meng a koan Tog länga bleib´n,
se homb´s an Gfüh´,weascht früha ochaschneib´n.
S´Lab foit scho ocha, da Wind foscht drei,
schea longsom stöt si d´Natur auf d´Winterruha ei.
Da Newi dea is iatz fü öfter zu Gast,
mocht liaba im Toi a längere Rast.
D´Felder send okramb, de Gascht´n laar,
und unter´s Dach brocht is des gonz G´fahr.
Jede Frucht und jeds Keandl, Heu, Gmüas´und Solot,
gonz sicher im Winter an Abnehmer hot!
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