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Gedichte Anni Rabl



               Oa Million

               Es geht vo ins an jed´n gleich,

               ma denkt si oft, wa i kot reich.

               So kimb dea Tram vo mein Gewinn,

               mia longsom wieder in den Sinn.


               Oa Million hu i mia datramb,
               und hu ma koan Schilling auf d´Seit daramb.

               Fü Göd, dös bring di nu im Tram aus da Ruha,

               und glei mochst an Plan, etz los ma guat zua.


               Oa Million,is a Hauf´n Göd,

               kunt roasn amoi, um de gonz Wöt.

               Ob mia dös aber scho gonz guat gfoiat,
               wa ma fast sicha, dass mi hintnoch roiat.


               I moa, i bleib go liaba do,

               Mia geht  ja do etz a nix meha o.

               Kumma kaff´n,net wos mi g´freit,

               und toa kunt i, mit an Reich´n z´Neid.


               Des wa fi mi a gonz sicher koa Plog,

               wei mit gnuag Göd bist in a bessan Log!
               I ku mia etz leist´n, a grössere Soch´n,

               und brauch ma ums zoi´n  koane Sorg´n mea moch´n.


               Net wos i etz do ois easchtas glei namm,

               vielleicht an Merzedes, aber brauchat´n kam,

               zon spaziern fahr´n alloa, tat ea ja kot,

               zon Müchführ´n wa ea aber wieder fü z´schod.












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