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Gedichte Anni Rabl
S´Aug´nmoß
De Wond do an Gong außt, de is ma fü z´laar,
wa glei fü scheana, wenn a Büdl om war.
I hu sogor oas an Dochbod´n ob´n steha,
und um des Büdl wea i etz glei geha.
Des Büdl des gfoit ma, ois schea und guat,
net i hu mit´n Aug´nmoß a narrische Nuat.
Boid i a dean Nogl auf´s easchte moi triff,
häng decht a jeds Büdl mit Sicherheit schief!
So hea i hinter mia so monchesmoi sog´n,
heit hot di owa wieder dei Aug´nmoß vatrog´n.
Mei Aug´nmoß tuat nit, i find nia de Mitt´,
mi mocht dös nit narrisch - wei i sich´s jo nit !
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