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Gedichte Anni Rabl
S´Weichbrunnkriagl
A da Stub´n in glei hinta da Tür,
da häng a Weichbrunnkriagl,
häng´ scho long do, nit kot ois Zier,
is insa Lebensspiagl.
Geht´s ins recht guat, laff´ ma oi fi,
schaug´n go nit hi auf d´Wond,
boid´s oan schlechta geht, nocha ziacht´s ins hi,
find a wieda an Weichbrunn insa Hond.
Brauchatn´d an Seg´n dös gonze Johr,
nit nur zu a gwiss´n Zeit,
mia seg´nen d´Leit und d´Viechaschor,
mit da Hoffnung daß dageit.
Drum bleib´ a s´Weichbrunnkriagl hänga,
es keascht zu d´Leit und zum Haus,
weand ins wieder öfta zum Kriagl dränga,
und s´Nachfüll´n nit vagess´n,
wei sist trickascht´s ins zum Schluß nu aus!
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