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Geschichten Joseph (Sepp) Rossa
wirkt natürlich ansteckend. Und alsbald war die Runde auf der Terrasse
versammelt und intensiv dabei sich zu übergeben. Zwar musste einer mit dem
Finger nachhelfen, aber letzten Endes war das "Hundesteak" zwar vorgekaut und
anverdaut aufgehäuft im Gras zu liegen gekommen. Und einer nach dem andern
schlich ganz still und heimlich seiner Behausung zu, mit der Gewissheit die
nächste Mittagsstunde nicht mehr zu erleben. Mit einem großen Maul voll
Schnaps ,einem ängstlichen Blick zum Gekreuzigten in der Kammer krochen sie
ins Bett, zogen das Tuchent über den vom Angstschweiß nassen Kopf und
harrten der Dinge die auf sie zukommen sollten. Das leiseste Ächzen in den alten
Holztäfelungen ließ sie zu Tode erstarren und als der Morgen graute blickten sie
voller Furcht zum Fenster ob nicht der Boandlkramer schon sichtbar wäre. Aber
die Natur, der Alkohol und das ruhige Gewissen der letzten Osterbeichte
brachten es schließlich zusammen, dass sie in den Schlaf des Gerechten
hinübertaumelten. Das brüllende Vieh in den Ställen machte sie am Morgen
munter. Eine Weile waren sie überrascht auch im Himmel Stallarbeit verrichten
zu müssen aber der kalte Strahl am Brunnen ließ sie an ihrem Heimgang
zweifeln.
Als am Sonntag vor der Kirche der Hans an der vereinigten Gruppe der
Todgeweihten grinsend vorbei stolzierte und fragte wie denn so ein Hundsgulasch
schmecke traf ihn der Bann blitzender Augen und er handelte sich damit sicher
an die hundert Jahre Fegefeuer ein. Eine Woche lang waren sie auf ihn böse aber
das Dorfgetratsche ließ es ihnen als angebracht erscheinen gute Miene zum bösen
Spiel zu machen und so zu tun als hätten sie dies längst und sofort durchschaut.
So sind sie die Innerberger.
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