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Geschichten Joseph (Sepp) Rossa



               Chorprob`

               Es tut mir eigentlich leid, dass ich dieses Gschicht´l in der Vergangenheit, mit

               "war" schreiben muss, obwohl  der Hauptakteur durchaus noch bestens in der

               Lage wär unsern Chor blendend zu leiten. Aber mein Gott, der Mensch denkt

               und ......


               Nun also: Einmal in der Woche ist Chorprob`. Um 8.00Uhr abends. Gegen 1/2 9

               Uhr, oder 20 Uhr 30 treffen die Meisten ein. Aber noch lange nicht der
               Chorleiter. Es ist eine Eigenart unseres Chores zu spät zu kommen. Eine weitere

               Eigenart ist die Stimmenaufteilung. Der Sopran z.B. ist eine reine Riadhäusl

               Angelegenheit. Fünf Madln vom Guschtl, zwoa von Seppale, verstärkt von der

               Grillhäusl-Anna und der Told-Claudia. Der Alt hingegen ist eine Told-Domäne.

               Drei vom Told-Hans, eine vom Told-Lois und eine Enkelin von der Told-Judith.


               Die Entwicklung der letzten Zeit bringt diese Ordnung etwas durcheinander,
               indem die jüngste Tochter des Diesig-Luggi und eine Junge vom Innerfloach

               sowie die junge  Riadhäuslin  den Alt verstärken. Der Tenor ist wieder am

               Innerberg zu Haus. Wahrscheinlich macht die Sunnenseit´


               doch die "höachan" Stimmen. Riadhäusl, Angerer, Schweinberger und zwei

               "Fremdarbeiter", der Charly und der Franz bringen diese Stimmlage erst


               zur vollen Entfaltung. Beim Bass ist die Situation ähnlich. Nur kommen die vom

               Ausserberg. Der Robert als Stimmführer, der Sepp, und der Albin


               ist halt von etwas "mittel drinnen" Der Grillhäusl- Albin verstärkt an der Orgel

               den Ausserberger- Eindruck. Die derzeitige Chorleiterin vertieft den Asylanten-
               Gesamt-Charakter indem sie ursprünglich. von Kolsassberg stammt. Soweit der

               Chor mitsamt seiner baufälligen Orgel. Obwohl austauschbedürftig steht sie erst

               an 7. Stelle im Weerberger Pfarr-restaurierungsprogramm. Na ja....!!!!!


               Also jener einstmalige Organist und Chorleiter, ein dörfliches Genie an

               Musikalität und Taktgefühl, hatte einen (kleinen) Fehler. Er war vergeßlich. Nicht

               was Noten oder Tempi betraf, nein, einfach so. Rein menschlich. So kam es, daß


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